Einleitung

In Zeiten von Facebook, Instagram & Co. ist das Teilen von Fotos so einfach wie nie. Doch nicht jede Veröffentlichung ist rechtlich unbedenklich. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, welche Rechte Sie als abgebildete Privatperson haben, wie Sie bei Rechtsverletzungen vorgehen und worauf Sie bei der Anwaltssuche sowie dem Einsatz moderner KI-Tools achten sollten.

Rechtliche Grundlagen

§ 22 KunstUrhG (Kunsturhebergesetz) schützt das Recht am eigenen Bild. Demnach dürfen Fotos nur mit Einwilligung der abgebildeten Personen verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden. Ausnahmen regelt § 23 KunstUrhG (z. B. Bilder von Versammlungen oder Zeitgeschehen).

Wichtige Ausnahmetatbestände:

  • Versammlungsbilder (§ 23 Abs. 1 Nr. 3): Aufnahmen von Veranstaltungen oder Demonstrationen
  • Bilder von Personen der Zeitgeschichte (§ 23 Abs. 1 Nr. 1)
  • Bei Einverständnis des Abgebildeten (mündlich oder schriftlich)

Was tun bei ungewollter Veröffentlichung?

  1. Dokumentation sichern: Screenshot, URL und Veröffentlichungsdatum festhalten.
  2. Abmahnung versenden: Sie können Unterlassung fordern und ggf. Schadensersatz geltend machen.
  3. Einstweiliger Rechtsschutz: In dringenden Fällen ist eine einstweilige Verfügung möglich.
  4. Gerichtliche Durchsetzung: Klage auf Unterlassung, Schadensersatz und gegebenenfalls Schmerzensgeld.

Tipps zur Anwaltssuche

  • Fachanwälte für Medien- und Urheberrecht: Spezialisierung zahlt sich aus.
  • Bewertungsportale & Foren: Erfahrungsberichte anderer Mandanten lesen.
  • KI-gestützte Matching-Plattformen: Tools wie LegalHero oder YourXpert analysieren Ihren Fall und empfehlen passende Experten.
  • Erstberatung digital: Viele Kanzleien bieten Online-Sprechstunden an – praktisch und schnell.

Moderne KI-Techniken im Einsatz

  • Automatisierte Bildersuche: Tools scannen das Internet nach unberechtigt geteilten Fotos.
  • Vertragsanalyse: KI-Assistenten prüfen Nutzungsrechte und Lizenzklauseln in Social-Media-AGBs.
  • Chatbots für Erstfragen: 24/7-Chatlösungen beantworten Basisfragen zum Persönlichkeitsrecht.

Hinweis: KI kann die Vorarbeit erleichtern, ersetzt aber nicht die individuelle anwaltliche Bewertung.

Fazit

Als Privatperson genießen Sie umfassenden Schutz Ihres Persönlichkeitsrechts. Unbefugte Bildveröffentlichungen können Sie konsequent abmahnen lassen – idealerweise mit Unterstützung eines spezialisierten Anwalts. Moderne LegalTech- und KI-Tools bieten dabei wertvolle Unterstützung: von der Fälleingabe bis zur Bildersuche und Vertragsprüfung.

Bleiben Sie informiert und wehren Sie sich bei Rechtsverletzungen – Ihr Recht am eigenen Bild ist schützenswert! Mit Anwalt GURU setzen Sie auf eine zukunftsweisende Plattform – für die bestmögliche Rechtsberatung und Anwaltssuche.

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