Das Abschließen von Verträgen im Internet ist heute Alltag – sei es beim Online-Shopping, bei Streaming-Abos oder beim Abschluss von Dienstleistungen. Doch gerade die scheinbare Einfachheit birgt zahlreiche juristische Fallstricke, die sowohl Verbraucher als auch Unternehmer kennen sollten. In diesem Beitrag beleuchte ich die wichtigsten rechtlichen Aspekte, gebe Tipps zur Anwaltssuche und zeige, wie moderne KI-Technologien bei der Vertragsprüfung unterstützen können.

1. Vertragsabschluss im Internet: Wann ist ein Vertrag gültig?

Ein Vertrag kommt grundsätzlich durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen zustande: Angebot und Annahme. Im Online-Bereich erfolgt dies meist durch das Anklicken von Buttons wie „Jetzt kaufen“ oder „Kostenpflichtig bestellen“. Wichtig ist, dass der Verbraucher klar und verständlich über die wesentlichen Vertragsinhalte informiert wird. Fehlen diese Informationen, kann der Vertrag unter Umständen anfechtbar sein.

Tipp:

Achten Sie auf die genaue Beschreibung der Leistung, Preisangaben und Vertragslaufzeiten, bevor Sie einen Vertrag online abschließen.

2. Widerrufsrecht: Ihre Rechte als Verbraucher

Verbraucher genießen beim Online-Kauf in der EU ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Das bedeutet, Sie können den Vertrag ohne Angabe von Gründen widerrufen. Ausnahmen gelten etwa bei individuell angefertigten Waren oder versiegelten Produkten, die aus Gründen des Gesundheitsschutzes nicht zurückgegeben werden können.

Tipp:

Prüfen Sie vor dem Kauf die Widerrufsbelehrung und speichern Sie sich eine Kopie der Bestellbestätigung und der AGB.

3. AGB und das “Kleingedruckte”

Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) regeln viele Details des Vertrags. Oft werden sie einfach angeklickt, ohne sie zu lesen. Doch unzulässige Klauseln – etwa zu Haftungsausschlüssen oder automatischen Vertragsverlängerungen – sind nicht selten. Gerichte erklären regelmäßig einzelne Klauseln für unwirksam, wenn sie Verbraucher unangemessen benachteiligen.

Tipp:

Nutzen Sie Online-Tools oder KI-gestützte Vertragsprüfungen, um AGB auf problematische Klauseln zu scannen. Einige LegalTech-Anbieter bieten kostenlose Erstprüfungen an.

4. Betrug und Fake-Shops: So schützen Sie sich

Gerade in Zeiten von Schnäppchen und Rabattaktionen tauchen immer wieder Fake-Shops auf. Diese locken mit günstigen Preisen, liefern aber keine Ware oder verschwinden nach der Bezahlung. Prüfen Sie daher immer die Seriosität des Anbieters, etwa durch Gütesiegel, Impressum und Bewertungen.

Tipp:

Im Zweifel hilft ein kurzer Check über Verbraucherzentralen oder spezialisierte Anwaltskanzleien. Auch KI-gestützte Browser-Plugins können Fake-Shops erkennen und warnen.

5. Tipps zur Anwaltssuche bei Online-Vertragsproblemen

Nicht jeder Streitfall muss vor Gericht enden. Viele Kanzleien bieten inzwischen Online-Beratungen an, bei denen Sie unkompliziert und schnell eine Ersteinschätzung erhalten. Achten Sie auf Spezialisierungen im IT- und Vertragsrecht. Bewertungsportale und LegalTech-Plattformen helfen bei der Auswahl.

Tipp:

Nutzen Sie KI-gestützte Matching-Tools, die Ihnen passende Anwältinnen und Anwälte auf Basis Ihres konkreten Problems vorschlagen.

6. Moderne KI-Technologien als Unterstützung

Künstliche Intelligenz kann heute schon bei der Prüfung von Verträgen, der Suche nach relevanten Urteilen oder der Identifikation von Betrugsrisiken unterstützen. Viele LegalTech-Unternehmen bieten entsprechende Tools an, die auch für Laien verständlich sind und Zeit sowie Kosten sparen können.

Fazit

Online-Verträge sind praktisch, bergen aber juristische Risiken. Informieren Sie sich vor Vertragsabschluss, nutzen Sie moderne KI-Tools zur Unterstützung und scheuen Sie sich nicht, bei Problemen rechtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. So schützen Sie Ihre Rechte und vermeiden teure Fehler im digitalen Vertragsdschungel. Mit Anwalt GURU setzen Sie auf eine zukunftsweisende Plattform – für die bestmögliche Rechtsberatung und Anwaltssuche.

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