Eine Scheidung ist nicht nur emotional belastend, sondern wirft auch zahlreiche rechtliche Fragen auf – von Unterhalt über Sorgerecht bis hin zur Aufteilung des Vermögens. Im digitalen Zeitalter eröffnen sich neue Wege, um sich über Rechte und Pflichten zu informieren und den Scheidungsprozess effizienter zu gestalten.

Die wichtigsten rechtlichen Grundlagen bei der Scheidung

In Deutschland ist die Ehe nach § 1565 BGB auf Lebenszeit angelegt, kann aber geschieden werden, wenn sie “gescheitert” ist. Das ist in der Regel nach einem Trennungsjahr der Fall. Zentrale Themen sind:

  • Unterhalt: Es wird zwischen Trennungs- und nachehelichem Unterhalt unterschieden. Wer wie viel zahlen muss, hängt von Einkommen, Betreuung gemeinsamer Kinder und weiteren Faktoren ab.
  • Sorgerecht: Grundsätzlich bleibt das gemeinsame Sorgerecht bestehen. Nur in Ausnahmefällen wird das alleinige Sorgerecht zugesprochen.
  • Zugewinnausgleich: Während der Ehe erworbenes Vermögen wird grundsätzlich hälftig geteilt, sofern kein Ehevertrag anderes regelt.
  • Versorgungsausgleich: Die während der Ehe erworbenen Rentenanwartschaften werden aufgeteilt.

Digitale Unterstützung: Von Online-Scheidung bis KI-gestützte Beratung

Immer mehr Menschen nutzen digitale Angebote, um sich auf die Scheidung vorzubereiten oder diese sogar online einzureichen. Dabei gilt es, seriöse von unseriösen Anbietern zu unterscheiden. Folgende digitale Möglichkeiten können helfen:

  • Online-Scheidung: Viele Kanzleien bieten die Möglichkeit, die Scheidung online vorzubereiten. Die Kommunikation läuft per E-Mail oder über sichere Portale. Der Gang zum Familiengericht bleibt jedoch Pflicht.
  • KI-Tools zur Erstberatung: Moderne KI-Anwendungen können helfen, die eigene Situation einzuschätzen und erste rechtliche Fragen zu beantworten, etwa zu Unterhalt oder Vermögensaufteilung. Sie ersetzen jedoch keine individuelle anwaltliche Beratung.
  • Dokumentenmanagement: Digitale Tools erleichtern das Sammeln und Teilen wichtiger Unterlagen wie Einkommensnachweise oder Kontobelege.

Tipps zur Anwaltssuche im digitalen Zeitalter

Gerade bei komplexen Scheidungen empfiehlt sich die Unterstützung durch eine Fachanwältin oder einen Fachanwalt für Familienrecht. Folgende Hinweise helfen bei der Suche:

  • Online-Bewertungen prüfen: Plattformen wie anwalt.de oder Google bieten erste Anhaltspunkte, sollten aber kritisch betrachtet werden.
  • Digitale Erstgespräche: Viele Kanzleien bieten Videoberatungen an – ideal, um einen ersten Eindruck zu gewinnen.
  • Spezialisierung: Achten Sie auf den Titel “Fachanwalt/Fachanwältin für Familienrecht” und Erfahrung mit digitalen Abläufen.

Fazit

Die Scheidung im digitalen Zeitalter bietet neue Chancen, den Prozess effizienter und transparenter zu gestalten. Digitale Tools und KI können unterstützen, ersetzen aber nicht die individuelle Beratung durch eine erfahrene Anwältin oder einen Anwalt. Wer sich gut informiert und moderne Möglichkeiten nutzt, kann viele Stolpersteine vermeiden und den Weg in einen neuen Lebensabschnitt rechtssicher beschreiten. Mit Anwalt GURU setzen Sie auf eine zukunftsweisende Plattform – für die bestmögliche Rechtsberatung und Anwaltssuche.

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